Experts Group Wirtschafts-Mediation Tirol

Wahl der Landessprecherin der Experts Group Wirtschafts-Mediation Tirol Carola Leitner, BSc und ihrer Stellvertreter*innen Dr. Martina Foradori und Ing. Mag. Bernhard Mair

Die Experts Group Wirtschaftsmediation ist eine Gruppe von in der Liste des Bundesministeriums für Justiz eingetragenen, speziell ausgebildeten Unternehmensberater*innen und Mediator*innen. Diese Expertinnen und Experten arbeiten erfolgreich zu Prävention und Lösung von Konflikten in Unternehmen und Organisationen.

Bei der Wahl der Landessprecher*innen der Experts Group Wirtschaftsmediation Tirol 2023 wurde einstimmig Carola Leitner, BSc. gewählt. Ebenfalls einstimmig entschieden sich die stimmberechtigten Mitglieder für die Stellvertreter*innen Dr. Martina Foradori und Ing. Mag. Bernhard Mair.

Wirtschaftsmediation ist ein Prozess, bei dem ein neutrale Dritte, die Mediatorin oder der Mediator, Unternehmen oder Organisationen in Konfliktsituationen unterstützt. Dies kann in verschiedenen Bereichen wie Vertragsstreitigkeiten, Arbeitsplatzkonflikten oder Unternehmenskrisen auftreten.

Die Experts Group Wirtschafts-Mediation Tirol konzentriert sie sich auf die Förderung von Mediationsdienstleistungen in wirtschaftlichen Angelegenheiten. Dies umfasst Schulungen, Workshops, Informationsveranstaltungen und Fortbildungsveranstaltungen, um das Bewusstsein für Mediation zu schärfen und Unternehmen bei der effektiven Konfliktlösung zu unterstützen.

Weitere Informationen über die Mitglieder der „Experts Group Wirtschaft-Mediation Tirol“ finden sich auf der Homepage der WKO Tirol.

Experts Group Wirtschafts-Mediation Tirol

Der Vermittler im Konfliktfall

Wirtschaftsmediator Bernhard Mair unterstützt bei der Übergabe

Kronenzeitung, Tiroler Krone 2022-05-11, Seite 21

Der Vermittler im Konfliktfall

Wirtschaftsmediator Bernhard Mair unterstützt bei der Übergabe

Wer sich bei einer Betriebsübergabe einen unabhängigen Vermittler zwischen Parteien wünscht, wendet sich an einen Wirtschaftsmediator. Ein solcher ist Bernhard Mair aus Telfs. Der Arbeitspsychologe, Unternehmensberater und Mediator wird in zwei Szenarien zu einer Übergabe hinzugezogen. „Fall eins: Wenn es keine Streitigkeiten gibt und man solche auch vermeiden will, rufen mich Unternehmen, mit denen ich schon gearbeitet habe“, erklärt der Fachmann. Im zweiten Szenario geht es nicht so harmonisch zu und es gibt bereits Probleme. Dann soll der Experte helfen, die Situation zu klären.

Eine Mediation dauert meist mehrere Monate

Das nimmt einige Zeit in Anspruch. „Bei strittigen Verfahren sind acht bis zwölf Monate schnell“, betont Mair. „Denn es gibt Fälle, wo eine oder mehrere Parteien durch einen Anwalt vertreten sind, Gutachten gemacht werden“, beschreibt Mair, was bei seiner Arbeit so lange dauert. In strittigen Fällen holt er sich meist noch eine Kollegin hinzu, die Mediatorin und auch Anwältin ist – „weil man rechtlich alles in trockene Tücher legen muss“.

Die Problemfelder, mit denen Mair bei seiner Arbeit konfrontiert ist, sind einerseits sachlicher Natur: Was möchte man im Unternehmen ändern, was möchte man fortführen, welche Rolle übernimmt der Übergeber zukünftig in der Firma? Und dann gibt es noch das Problemfeld Person: „Da treffen vielleicht Menschen aufeinander, die ganz unterschiedlich sind. Das ist ein spannendes Feld, wo es gilt, mit Vertrauen zu arbeiten“, weiß der Experte. Der Übergeber wisse meist, was auf den Übernehmer zukommt, und müsse sich überlegen, wem er was anvertrauen kann.

Grundsätzlich sollte man sich für eine Übergabe genügend Zeit lassen, damit der neue Chef in seine Rolle hineinwachsen kann. Mair empfiehlt einen Zeitraum von zwei bis fünf Jahren.