Einfluss der Digitalisierung auf die Mitarbeiter

Unter diesem Motto stand am 15.3.2019 die 4. Ausgabe der Veranstaltungsreihe „Smarte Produkte & Systeme“ (SPS) an der Fachhochschule Kufstein Tirol, organisiert vom Masterstudiengang Smart Products & Solutions.

Die Tagung als Plattform zum Erfahrungsaustausch unter ExpertInnen, widmete sich folgenden Fragestellungen:

  • Wenn MitarbeiterInnen im digitalisierten Unternehmen von operativen UmsetzerInnen zu ProblemlöserInnen werden– was wird dann aus den Vorgesetzten? Wie können sie die MitarbeiterInnen am besten unterstützen?
  • Schneller, flexibler, ständig erreichbar und gläsern: Digitalisierung kann zu höherem Druck, Arbeitsintensität und verstärkter Überwachung führen – wie können einzelne MitarbeiterInnen dem begegnen und sich vor massiver Verhaltenskontrolle schützen?
  • Maschinen übernehmen vermehrt Entscheidungen – aber nach welchen Regeln handeln sie? Welche Verhaltensgrundlagen sollen wir den Maschinen implementieren?

Nachlese einer spannenden Veranstaltung

In seinem Eingangsreferat beschrieb Ing. Mag. Bernhard Mair wie sich die Arbeitspsychologie seit dem Aufkommen der Digitalisierung verändert hat. Weg von einem ausschließlichen Messen der äußeren Belastungen für MitarbeiterInnen, hin zum Erkennen der inneren Beanspruchungen. Und hier ist in der Praxis zu sehen, dass die zeitlichen Abstände zwischen Stresssituationen für MitarbeiterInnen kürzer geworden sind.

Herr Manfred Lechner, Betriebsrat bei INNIO Jenbacher und Herr Patrick Tirof, Landesvorsitzender der Gewerkschaft PRO GE beschrieben in der Folge das vielseitige Mitwirken der ArbeitnehmerInnen bei der Gestaltung der neuen Arbeitswelten. Beispielsweise über firmenübergreifende Initiativen wie der Plattform Industrie 4.0 oder innerhalb der Unternehmen, etwa durch Qualifizierungsmaßnahmen.

Einen dritten Aspekt von „Mensch & Digitalisierung“ beschrieb Herr Dr. habil. Georg Gasser von der Universität Innsbruck in seinem Vortrag: „die ethische Komponente“. Festgemacht an Wirkungen der Digitalisierung auf die menschliche Privatsphäre, die Autonomie des Handelns und die menschliche Würde, zeigte Herr Gasser wie menschliche Zustimmung zu fremder Datennutzung immer impliziter wird, eine ständige Entmündigung durch maschinelle Entscheidung stattfindet und der Einsatz von Robotern zu einer schleichenden Dehumanisierung führt. Sein Vortrag mündete in einem Plädoyer für eine „digital private policy“, die eine explizite Zustimmung der NutzerInnen zu neuen Technologien und Datennutzungen einfordert.

Abschließend zeigte Herr Dipl.-Kfm. Stefan F. Gross, Buchautor und Coach aus München, wie sich Führung durch die zunehmende Technologisierung ändern muss, um das Potential der MitarbeiterInnen zu heben. Weg vom militärischen Stil, hin zu einem komplexen Führungsverhalten das der jeweiligen Situation angepasst ist und den MitarbeiterInnen Wertschätzung und Sinn vermittelt.

Feel Good Messe Innsbruck 14.03.2019

Darüber haben wir nie gesprochen!? Worüber Eltern bei einer Trennung reden (müssen).

Die Messe für Bewegung, Ernährung und Gesundheit 14. – 17. März 2019, Messe Innsbruck

Im Rahmen der Tiroler Frühjahrsmesse findet auch heuer wieder die „Messe für Bewegung, Ernährung und mentale Gesundheit – Feel Good“ in der Zeit vom 14. bis 17. März in Innsbruck statt.

Für die Landesgruppe Tirol des Berufsverbands der österreichischen Psychologinnen und Psychologen stehe ich als Psychologe und Mediator am Donnerstag den 14. März von 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr für Fragen rund um das Thema mentale Gesundheit am Messestand des BÖP-Tirol zur Verfügung.

Besonders großen existentiellen und emotionalen Herausforderungen müssen sich oft Eltern in Trennungssituationen stellen. Fragen, Antworten und mögliche Lösungen dazu finden Interessierte im Rahmen meines Vortrags von 11:00 Uhr bis 11:30 Uhr:

„Darüber haben wir nie gesprochen!? Worüber Eltern bei einer Trennung reden (müssen).“

Flexibilisierung der Arbeitszeit

Fortbildungsworkshop für A+O-PsychologInnen des Berufsverbandes Österreichischer Psychologinnen und Psychologen der Landesgruppe Tirol

Flexibilisierung der Arbeitszeit
Konzept Fortbildungsworkshop

Telfs, 20. Juni 2018: Aktuell zur Diskussion rund um die Flexibilisierung der Arbeitszeit hat die Landesgruppe Tirol des Berufsverbands Österreichischer Psychologinnen und Psychologen  das neue Format „Fortbildungsworkshop“ für interessierte Arbeits- und OrganisationspsychologInnen gestartet.

In seiner Praxis in der Bahnhofstraße 5 in Telfs stellte Bernhard Mair die Änderungen zum Arbeitszeitgesetz auf Basis des am 15.6.2018 im Österreichischen Parlament eingebrachten Initiativantrages zur Flexibilisierung der Arbeitszeit vor.

Das Konzept dieser Veranstaltungsreihe „Fortbildungsworkshop“ hat im Zeitraum 2018/19 die Themen Flexibilisierung und Digitalisierung der Arbeitswelt in den Fokus genommen. Zu jedem Schwerpunkt gibt es dazu eine Auftaktveranstaltung mit Konzentration auf die geltenden Rahmenbedingungen sowie den theoretischen Grundlagen und einer Folgeveranstaltung mit der Präsentation einer konkreten Umsetzung in der Praxis.

Bei diesen auf maximal 15 Personen begrenzten zweistündigen Treffen gehört die Diskussion und der Erfahrungsaustausch zwischen den teilnehmenden Expertinnen und Experten wesentlich zum Charakter der Veranstaltungsreihe „Fortbildungsworkshop„.

TAG DER OFFENEN TÜR

18. Juni, 08.00 bis 16:00 Uhr

Zum internationalen „TAG DER MEDIATION“ am Montag, den 18.6.2018 veranstaltet CO | MEDIATION | OBERLAND wieder einen „TAG DER OFFENEN TÜR“ in unserer Praxis in der Bahnhofstraße 5 in Telfs. Continue reading „TAG DER OFFENEN TÜR“

Ausgleich durch Mediation

Die Mediation ist eine Möglichkeit, Erlebnisse, z.B. in der Partnerschaft, noch einmal genauer zu beleuchten. Besonders bei Paaren mit Trennungsgedanken ist es hilfreich, einen unvoreingenommenen Mediator aufzusuchen und mit ihm eine Lösung für eine bevorstehende Scheidung zu erarbeiten. Die Mediation stellt allgemein eine außergerichtliche Außerstreit-Lösung dar. Wer plant, eine solche Mediation in Anspruch zu nehmen, kann sich ebenfalls nach einer staatlichen Förderung informieren. Im Rahmen der Mediation wird eine Kostenunterstützung, etwa durch Bundessubvention, angeboten.

In vielen Fällen bewirkt die Mediation eine außergerichtliche Einigung der Konfliktparteien, die auch durch Förderungen seitens des Staates wesentlich preiswerter ausfällt, als ein langwieriger Streit vor Gericht. Neben dem finanziellen Aspekt ist die Mediation aber vor allem als Außerstreit-Möglichkeit anzusehen, die Trennungsvorhaben für beide Seiten wesentlich angenehmer gestaltet.